Der ASA-Verband engagiert sich bereits seit vielen Jahren für die ständige Weiterentwicklung und das Anpassen der periodischen Fahrzeugüberwachung an den Stand der Automobiltechnik. Die periodische Fahrzeugüberwachung stellt eines der wichtigsten Instrumente dar, um den technischen Zustand eines Kraftfahrzeugs sowohl aus sicherheits- als auch aus umweltrelevanten Aspekten über den gesamten Lebenszyklus auf einem hohen Niveau sicher zu stellen.

Das Prinzip der periodischen Fahrzeugüberwachung stützt sich auf drei Säulen:

  • OBD: Die On Board Diagnose ist eine elektronische fahrzeugeigene Überwachung, die den Autofahrer bei Störungen an abgasrelevanten und sicherheitsrelevanten Systemen warnt und zum Aufsuchen einer Werkstatt auffordert.
  • Periodische Überwachung: Darunter ist die wiederkehrende technische Untersuchung eines Kraftfahrzeugs von einem Prüfingenieur einer Prüforganisation zu verstehen.
  • Feldüberwachung: Hierbei handelt es sich um eine so genannte „On Road“-Überwachung von Seiten der Behörden und die Eigenüberwachung seitens der Fahrzeughersteller.

Dieses Drei-Säulen-Prinzip wird nicht nur in Deutschland, sondern mittlerweile in ganz Europa angewandt. Für eine erfolgreiche und effiziente Fahrzeugprüfung spielt die eingesetzte Gerätetechnik neben der Prüfmethodik eine sehr wichtige Rolle. Der ASA-Verband und seine Mitgliedsunternehmen stellen sich seit vielen Jahren der Aufgabe, angepasste Prüf- und Messtechnik für die periodische Fahrzeugüberwachung zu entwickeln und zu liefern.

Darüber hinaus arbeiten die ASA-Mitgliedsfirmen und die Unternehmen im europäischen Verband EGEA in zahlreichen Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen sowohl in Deutschland als auch in Europa aktiv an neuen Gesetzgebungen mit. Nachstehend ein paar Beispiele:

  • Arbeitsgruppe § 29 StVZO: Diese Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, unter der Federführung des Bundesverkehrsministeriums die Fahrzeugüberwachung an den Stand der Fahrzeugtechnik anzupassen. Hier ist der ASA-Verband seit Jahren aktiv mit eingebunden und liefert wertvolle Beiträge, wenn es um die Gerätetechnik und Prüfprozeduren geht. Themen aus jüngster Vergangenheit sind: die Bremsen-Richtlinie, Fahrzeugsystemdaten zur Prüfung elektronischer sicherheitsrelevanter Komponenten, die Scheinwerfereinstellung an modernen Systemen und die Abgas-Richtlinie.
  • Arbeitskreis Geräte-Leitfaden für die AU: In diesem Arbeitskreis wird die Weiterentwicklung der Abgasuntersuchung diskutiert und festgelegt. Der Geräteleitfaden regelt die einheitliche Bedienerführung der eingesetzten Abgasprüfgeräte. Seit Einführung der AU im Jahr 1993 wurde der Leitfaden ständig an die Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnologie angepasst. Stichworte in diesem Zusammenhang sind: G-KAT, Diesel, OBD für Benzinfahrzeuge, OBD für Dieselfahrzeuge, zeitliche Zusammenlegung der HU und AU und die zweistufige Abgasuntersuchung für Fahrzeuge ab Erstzulassung 2006.
  • Arbeitskreis zur Überprüfung sicherheitsrelevanter elektronischer Systeme: In diesem Arbeitskreis wird zusammen mit der FSD an der Standardisierung des HU-Adapters gearbeitet. Für Fahrzeuge mit einer Erstzulassung ab Juli 2012 ist eine Überprüfung der elektronischen sicherheitsrelevanten Systeme über die Fahrzeugschnittstelle vorgesehen. Der ASA-Verband setzt sich dafür ein, dass diese Prüfung auch mit herkömmlichen Diagnosegeräten durchgeführt werden kann. Dies ist für die Vorbereitung der Fahrzeuge für die HU, sowie für die Nachsorge in der Werkstatt von großer Bedeutung.
  • Arbeitskreis Bremse: In diesem Gremium hat der ASA-Verband zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium, der Zentralen Stelle (FSD), den Prüforganisationen und dem Kraftfahrzeughandwerk den Entwurf der „Richtlinie für die Beschaffenheit, Prüfung und Anwendung von Bremsprüfständen“ (Bremsprüfstandsrichtlinie) erarbeitet. Ferner wurde der Entwurf sowie die Einführung der neuen Prüfinhalte der „Richtlinie für die Prüfung der Bremsanlagen von Fahrzeugen bei der Hauptuntersuchung (HU) nach § 29 StVZO“ (HU- Bremsenrichtlinie) begleitet. Hier wurde speziell die standardisierte Anbindung der Prüfstände an den HU-Adapter sowie das Basisverfahren unter Verwendung des Pedalkraftgebers in Zusammenarbeit mit den oben genannten Partnern entwickelt.

Außerdem unterstützt der ASA-Verband die flächendeckende Verbreitung der neuen verbesserten Bremsprüftechnik bis zum Ende des Bestandschutzes am 31.12.2019. Des Weiteren setzt sich der ASA-Verband für die flächendeckende Verbesserung der Stückprüfungsqualität der im Feld befindlichen Prüfstände nach der aktuell gültigen Richtlinie 2010 ein. Dies geschieht über eine rückverfolgbare Kennzeichnung und die gezielte Verteilung der Hilfssoftware ASA-Livestream-Validator an berechtige Sachkundige. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Unterstützung bei der Suche nach Lösungen zur Bereitstellung von Vorgabedaten für SP-Betriebe und anerkannte Prüfstützpunkte.

Arbeitsgruppe Scheinwerfereinstellung
In diesem vom Bundesverkehrsministerium einberufenen Gremium haben Mitglieder des ASA-Verbandes an dem Entwurf der „Richtlinie für die Überprüfung der Einstellung der Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge bei der Hauptuntersuchung nach § 29 StVZO“ (HU-Scheinwerfer-Prüfrichtlinie) mitgewirkt. Gleiches gilt auch für den Entwurf der „Richtlinie für die Beschaffenheit, Zulassung und Stückprüfung von Prüfgeräten zur Überprüfung der lichttechnischen Einrichtung bei der Hauptuntersuchung nach § 29 StVZO“.

Technischer Beirat der Zentralen Stelle
Die Zentrale Stelle hat die Aufgabe, Vorgaben für die Hauptuntersuchung und Sicherheitsprüfung zu ermitteln sowie System- und Prüfdaten zur Verfügung zu stellen. Der ASA-Verband ist Mitglied im Technischen Beirat der Zentralen Stelle und bringt dort sein Know-how beim Entwickeln neuer Prüfverfahren ein.

EU-Aktivitäten
Auf EU-Ebene setzt sich der ASA-Verband über die EGEA für die Einführung eines validierten Prüfverfahrens zur standardisierten Wirkungsprüfung der Fahrzeugdämpfung ein, sowie für eine einheitliche Kommunikationsplattform zum Austausch von Daten. Ein weiteres Aufgabengebiet auf EU-Ebene ist die Begleitung des CEN-Gremiums und die aktive Mitarbeit bei der Einführung einer Sicherheitsnorm für Rollenbremsprüfstände. Ferner unterstützt der ASA-Verband die EU-Machbarkeitsstudien für neue Prüfkonzepte zur Wirkungsprüfung von sicherheitsrelevanten Fahrerassistenzsystemen.

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